Saison 2023

Bericht von Mario Mempör...danke

ÖM Finale in Kössen mit spanischem Spitzenfahrer

 

 

Am 28. und 29. Oktober fanden in Kössen / Tirol die beiden Finalläufe der österreichischen Trial Staatsmeisterschaft statt. Die Marke Vertigo schickte Ihren Top Fahrer (Nr.5 der Welt) Miguel Gelabert aus Spanien an den Start. Gelabert fährt in der WM in der TrialGP Klasse und hat dort auch schon Podiumsplätze eingefahren. Marco Mempör der 5 fache österreichische Staatsmeister, auf der österreichischen Marke GasGas, fährt in der WM eine Klasse niedriger in der Trial2 Klasse. Gelabert war natürlich der Favorit, jedoch hat er am Samstag in der ersten Runde in einer Sektion 5 Fehler Punkte gemacht und den Rest fuhr er Fehlerfrei. Dies reichte aber nicht für den Sieg am Samstag denn Marco Mempör konnte sich drei Mal einen Fehler leisten und so den Sieg einfahren! Für Sonntag wurden die Sektionen verändert und schwerer gemacht. Marco wusste das Gelabert am Sonntag sicher keinen Fehler mehr machen wird und er Fehlerfrei sein würde, dies war auch das Ziel von Marco. Auch Marco Mempör blieb Fehlerfrei und so hatten Beide nach 32 Sektionen 0 Fehlerpunkte!   


A-Cup Trial Kufstein

Kufstein ist wie immer eine Reise wert. In den letzten Jahren wurden die Sektionen vom offenen Steinbruch in Schwoich großteils in den umliegenden Wald verlegt, um Fahrer und Fotografen vor der Hitze zu schützen. Gratulation um das Team von Frank Ortner zur großartigen Arbeit.

Video aus Kufstein vom Sonntag

 Fotos von der Veranstaltung


A-Cup Trial Lunz Trialhof:

Trialbauer Peter Enöckl hat wieder aufgerüstet und mit dem neuen Zubau für die Kundschaft den Komfort erhöht. Mehr als 120 Teilnehmer am Start, wenngleich einige aufgrund der miesen Wettervorhersage zu Hause geblieben sind. Die Stimmung wie immer beim A-Cup hervorragend.

Schlussendlich auch eine gute Werbung für die "Ausg`steckt Termine" 2023 am Trialhof.


Trial Retz Frühlingserwachen
22./23. April 2023

Steinig ist der Weg zum Sieg in Retz schon immer gewesen, so auch diese Jahr. Obwohl es diesmal keinen Staatsmeisterschaftslauf, also keine rote Spur gab, kam ein ordentliches Starterfeld mit internationaler Beteiligung ins Freizeitzentrum. Obmann Franz Höfer konnte zufrieden sei, sein Kesselgulasch schmeckte wie immer vorzüglich und auch Heidi´s Küchenmanagement funktionierte bestens. 
Die vereinseigenen Sektionsbauer hatten ganze Arbeit geleistet und die üblichen Sektionsplätze mit schwerem Gerät wettbewerbstauglich hergerichtet. Ein Besuch zum Training ist nach Anmeldung möglich, so man das Gefühl hatte nicht gut genug mit den Verhältnissen zurecht zu kommen.


Jaime Busto holte seinen ersten Sieg mit Gas Gas beim Heimrennen der Firma in der Arena Nova Wr. Neustadt 11.3.23

X-Trial kehrte nach coronabedingter Pause mit einer spektakulären Nacht voller Spannung und mit einem neuen Sieger triumphal nach Wiener Neustadt zurück. Toni Bou (Repsol Honda Trial Team), der zuvor in der Arena Nova ungeschlagen war, unterlag Jaime Busto (Gas Gas), dem baskischen Youngster, der erst den dritten Sieg seiner Karriere feierte.

Es begann im Finale mit einem vorentscheidenden 5er von Toni Bou  in Sektion zwei des selektiven Parcours. Danach fühlte sich Busto sichtlich wohl, einmal der Gejagte und nicht der Jäger zu sein. In jeder Sektion immer vor dem Führenden Busto starten zu müssen setzte Buo offenbar unter Druck. Fatal dann die Sektion vier mit einem sehr sehr hohen Einstiegshindernis welches Toni beinahe schaffte und gerade als er seinen genialen Sprung wieder rückwärts zum Boden für einen zweiten Versuch anwenden wollte, griff sein Minder ins Vorderrad, was ihm natürlich einen Fünfer einbrachte. Damit konnte Busto bereits in der vorletzten Sektion den Sieg nach Hause fahren. Für Bou gab es dann schlussendlich doch noch Schadensbegrenzung als er als einziger des gesamten Feldes die Abschlusssektion sechs (Haidbauer Holzwall) bezwingen konnte.

Bou holte sich auch beide verfügbaren Bonuspunkte für den Gewinn der ersten beiden Runden des Abends. In Runde eins kamen ihm Gabriel Marcelli (Repsol Honda Trial Team) und Aniol Gelabert am nächsten, nur ein einziger Punkt fehlte. Beide hatten einen deutlichen Vorsprung vor Busto und Raga. Erst in Runde zwei wurden sie vor Busto und Raga frühzeitig in den Zuschauerraum geschickt.

Marcelli, zweiter beim X-Trial Barcelona, fällt damit auf den dritten Platz in der Meisterschaft zurück, nachdem er die Podiumsplätze verpasst hat. Gelabert wurde bei seinem ersten X-Trial-Auftritt seit 2019 in Runde zwei nur Siebter und fiel dadurch an dem Abend auf den fünften Platz zurück. Benoit Bincaz (Sherco) verpasste nur um vier Punkte das Podium, aber nach einer weiteren hart umkämpften 2. Rundel reichte es nur für Platz sechs.

Es war eine harte Nacht für Toby Martyn (Montesa), mit sechs Abstürzen in zehn Sektionen, die ihn auf den siebten Platz brachten. Matteo Grattarola (Vertigo) scheiterte in vier seiner ersten fünf Sektionen und beendete eine weitere katastrophale Nacht als Achter.

Marco Mempör beeindruckte sensationell bei seinem Debüt mit einer Wild Card und beendete die erste Runde als Siebenter mit nur 13 Punkten und war damit nur 3 Punkte hinter dem späteren Sieger Busto zurück. Erst in der zweiten Runde fiel er zurück, da waren vermutlich Nervosität und Konzentration die möglichen Spielverderber.

Jaime Busto (1.): "Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und darüber, dass ich ihn hier in Österreich, der Heimat von Gas Gas, geschafft habe. In den ersten paar Runden habe ich ein paar Fehler gemacht, die zum Glück nicht entscheidend waren, aber im Finale habe ich mich wirklich konzentriert und bin auf einem hohen Niveau gefahren, also war es fast perfekt."

Toni Bou (2.): "Es ist kein schlechtes Ergebnis in Bezug auf die Meisterschaft, die ersten beiden Runden bin ich auf hohem Niveau gefahren und dann konnte ich dank eines Nullers in der letzten Sektion Zweiter werden. Natürlich war das Finale nicht eines meiner besten, meine Abstürze in den Sektionen zwei und vier haben mich vielleicht den Sieg gekostet."

Adam Raga (3.): "Ich freue mich, wieder auf dem Podium zu stehen. Es war ein schwieriger Bewerb, aber Platz drei ist ein gutes Ergebnis. In der ersten Runde fühlte ich mich sehr wohl, aber die zweite war härter, und dann hatte ich im Finale eine Mischung aus starken Fahrten und ein paar Fehlern. Diesen Weg muss ich weiter gehen, um beim nächsten Mal noch konkurrenzfähiger zu sein."

Das die X-Trial-Weltmeisterschaft in Österreich über die Bühne gehen konnte ist ein Verdienst von Mario Mempör und seinem Team, was nicht genug hervorgehoben werden kann, denn diesen Stress muss man sich erst einmal antun. Dem Publikum in der bummvollen Halle hat es offensichtlich hervorragend gefallen und die Stimmung war den ganze Abend lang bestens.

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Alle Ergebnisse
02_X-TRIAL_Wiener-neustadt_2023_Results
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